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Reiseimpressionen Prosa (27.8.2004 - 10.9.2004) - live

 
 
Oberndorf-City - 10.September 2004, 10:30 (MESZ): Back again home! ;-) Von der 14 Millionen Metropole wieder wohlbehallten in das 42 Seelen Dorf zurückgekehrt und hier auch die Umlaute wieder in alter Frische vorgefunden. Yesss! Gestern Abend nach dem Internet-Cafe hat uns Amit zum Kaffee-Trinken in unser Stammlokal gebracht. Im Hotel-Imperial (http://www.theimperialindia.com) haben wir uns wieder mal das Kuchenbuffet gegönnt. Ingo bekannte sich erneut zum Chai, während ich mich erneut auf italienische Abwege begab. Gegen 18.00 sind wir dann noch mal auf die Straße gegangen. Unmittelbar vor dem Hotel gibt es einen Markt mit unzähligen Händlern, die Teppiche, Schmuck, Seide und viel tibetanisches Zeugs feil bieten. Wie meist, rein in den Laden, geguckt und dann wieder raus. Die Besitzer locken mit den Standardsprüchen "very nice shop", "look, Sir" , "come inside, Sir" und dann geht's los. Gibt aber auch immer wieder neues und interessantes zu bestaunen. Ich bleibe trotzdem hartnäckig und kaufunwillig. Auch den "Profibettlern" gegenüber werden wir abgebrühter. Während wir in McLeod Ganj noch einer Mutter mit Kind ein Milchpulver gekauft haben (Die Einladung war " No money Sir, milk for baby!" - nachdem wir ihr die Milch gekauft hatten, hatte sie diese in ihrer Riesentasche unter dem Umhang neben weiteren Exemplaren verstaut und sofort beim Nächsten weitergemacht. Später dann hat sie wohl die Milch wieder an den Shop-Besitzer zurückverkauft) ließen wir nun einen Mann mit Baby abblitzen, der ankam " Baby no Mom, Sir, ....". Ist irgendwie ziemlich pervers. Wir haben uns aber entschlossen lieber koordiniert zu helfen und haben der "Help-Alliance" was zukommen lassen. Denn Armut ist hier wirklich allgegenwärtig - in einem kaum vorstellbaren Ausmaß. Aber die Touries werden leider auch professionell ausgenommen. Und da entwickelt man schnell eine Abwehrhaltung und -strategie. Nach dem Markt sind wir wieder ins Imperial, bzw. in das dort beheimatete Asien-Restaurant "Spice Route". Laut Reiseführer eines der besten Restaurants von ganz Asien. Hmm? - kann ich nicht beurteilen, aber es war dermaßen lecker dort, dass es leicht vorstellbar war. Scampi, Chicken, Reis, Spinat, Currysauce und ein Indian domestic Foster's Bier. Himmlisches Essvergnügen mit durchaus passablem Preis. Gibt's wohl so nur in Asien. Nach dem Essen brachte uns Amit zum Airport, wo wir alle Prozeduren der Sicherheitskontrollen und des Check In's geduldig und schon etwas müde über uns ergehen ließen. Noch ein bisschen in den Duty Free Shops geschlendert und Warten war angesagt. Wegen Verzögerungen beim Betanken mussten wir mal wieder eine halbe Stunde Extra-Delay in Kauf nehmen. Unser Verhandeln um gute Plätze erwies sich als Bumerang, da wir eine Dreierreihe mit einer indischen Mutter und ihrem Kleinkind teilen durften. Für die Dauer des Fluges hatte ich ein Kinderbett vor mir. Das Mädel war ein klein bisschen frech, aber dermaßen lieb und auch brav, so dass es doch letztlich ganz angenehm und auch kurzweilig war. Der Flug war erneut ganz nach unserem Wunsche. Ruhig und mit bester Fernsicht. Ebenso gestaltete sich der letzte Hopser von FFM nach NUE. Nur Ingo wurde zusehends "unruhiger", da er nun nach 14 Tagen größter Einsamkeit und Entbehrung endlich wieder sein Herzblatt in die Arme nehmen durfte. Gott sei Dank war sein Herzblatt auch nett zu mir und brachte mich samt Gepäck in die Dr.-Mack-Straße, wo mein Töff-Töff in der Tiefgarage mich ebenfalls sehnlichst erwartete. Und nun eben sind wir alle wieder zu hause und freuen uns auf den Alltag, bzw. auf die Herausforderungen, die auf uns warten. Und natürlich freuen wir uns ganz besonders wieder bei Euch zu sein. Aber "gscheit schee" war's und höllisch interessant. Spätestens wenn ihr ein paar der Bilder seht (asap hier auf diesem Kanal), dann werdet auch ihr das bestens nachvollziehen können.
Greetz and Good Bye
Gerd
In smiles we trust

New Delhi - 9.9.2004, 16.00 Uhr: Hi Folks. Der Countdown laeuft. Kaum vorstellbar, aber unsere Zeit laeuft ab und wir muessen uns auf den Heimflug vorbereiten. Schnueff, wein, heul. Aber es gibt natuerlich auch ein lachendes Auge, denn "dahoim ist dahoim". :-) In Kuerze noch die Events seit gestern. Nach dem letzten Eintrag in McLeod Ganj ging's zum Shoppen. Da ich meine persoenliche Kaufabsichten schon fruehzeitig auf eine tibetanische Gebetsmuehle reduziert hatte und ich diese Absichten spontan noch mal reduziert hatte, war es meinerseits eher eine Einkaufsbegleitung fuer den Sales Manager, der in diesem Fall eher ein Buy Manager war. Eine von ihm erstandene Gebetsmuehle war ohne "Inhalt", sodass wir zum Fuellen mit Gebeten in ein tibetanisches Kloster mussten. Dort angekommen mussten wir erfahren, dass so etwas Zeit braucht, da die Gebetsrollen sehr diffizil "ausgewuchtet" (man verzeihe mir diesen Ausdruck) werden muessen. Sie muessen ja anschliessend schoen leicht und auch rund laufen. Nur so ist ein effizientes Beten moeglich. Alles Feilschen und Handeln fuehrte dieses Mal nicht zum Erfolg. Trotz vielem tibetanisch freundlichem Moenchslaechelns und Bemuehens um Entgegenkommen mussten wir unverrichteter Dinge wieder abziehen. Im Internetcafe mussten wir noch mal online unsere Zugbuchung checken. Der neue Status "confirmed" machte uns Mut. Im Hotel bekam Ingo noch seine taegliche Dosis HBO und dann ging"s ab zum Dall Lake, wo ich die Himalaya "Wolkenkratzer" sehen wollte. Doch leider waren die Wolken so dominant, so dass wir nur ein bisschen Fische fuettern konnten und mit der Talansicht Vorlieb nehmen mussten. Unser Driver chauffierte uns dann auch talwaerts Richtung Chakki Bank. Der kleine Bahnhof ueberraschte uns mit sauberen Sitzbaenken zum Warten und ertraeglicher Hitze. Irgendwann dann gab's die Computerlisten mit unseren Sitznummern (Bettnummern). 24 und 30 klang nach unterschiedlichen Abteils. Aber es waren dann aneinanderliegende Betten im Gang. Unter mir lag Vinod Sharma, Dozent fuer Computer Science an der Uni in Jammu. Er hat uns nach Jammu/Kaschmir eingeladen und ich durfte ein gepflegte und interessante Abendunterhaltung mit ihm fuehren. Tnx for that. Auch wenn der Schlaf nicht koeniglich war, so gab es zumindest doch ein paar kleinere Dosen davon. Gegen 4.30 kamen wir in Old Delhi an, wo uns unser Freund Amit in Empfang nahm. 3 Stunden Schlaf und Duschen in einer fuer uns kostenlosen (?) Herberge. Dann ins Zentrum des Delhi Shoppings. Ingo ging bis an's Limit seiner Visa Card: Pepe Jeans, Lee Jeans und Benneton waren happy. Ingo aber auch. Ich darf die Goods zumindest tragen, da ich noch zuviel Platz in der Reisetasche habe. Ich beschraenkte mich auf Smalltalk ueber Sikhs-Tempel, Fussball, Cricket and so on. .... Wichtige Eilmeldung: INGO VERMISST PARISCHAD ... Ende der Eilmeldung . Ok. Ausserdem hatte ich dann mal das Delhi Office von Atos Origin konatktiert um unseren Besuch anzukuendigen. War wohl schweineteuer mit dem Handy. Aber, watt mutt, dat mutt! Also nix wie hin. Die beste Lage, das teuerste Gebauede und mittendrin "Schlumberger". Very nice Place. Wir wurden zu Rajinder Pal Singh, dem Country Manager von Atos Origin in Indien gebracht. Er ist zustaendig fuer das National Business (ca. 150 Mitarbeiter). Dazu noch gibt es den allseits bekannten Off Shore Bereich mit ca. 550  Beschaeftigten. Diese sind vorwiegend in den Locations in Mumbay (Bombay) und Bangalore. Wir wurden aeusserst freundlich empfangen und haben sehr interessante Gespraeche gefuehrt (ueber Merger, Business Aspects, aber auch ueber verbilligte Hotelraten die er uns vermitteln haette koennen). Interessante Bilder werden folgen. Believeds me. Jedenfalls ist der Mann bestens informiert ueber AO international und auch ueber Germany, wo er auch schon das eine oder andere Mal war. Nice to meet him. Really. Ok, people und nun ist jetzt und Amit hat uns nochmal ins Internet Cafe gebracht. Heute Abend gehen wir in eines der besten Restaurants von ganz Asien (Spice Route im Hotel Imperial). Danach lassen wir uns zum Airport chauffieren und machen dort vielleicht noch ein bisschen Image Waiting in der exclusiven Lounge. Und dann sehen wir uns wieder. Bye. Smiles & More


Dharamsala/McLeodganj, 8.09.2004 - 10:00: Nachdem unser Hotel direkt neben dem Internet Cafe liegt und wir die Zugverbindung noch mal checken mussten fand Ingo im Spiegel einen Bericht ueber den Dalai Lama http://www.spiegel.de/archiv/dossiers/0,1518,316496,00.html . Fuer die, die's interessiert.
Greetz und drueckt mir die Daumen, da ich im Zug nur auf Warteliste bin. Vielleicht komme ich eben eine Woche spaeter, oder naechstes Jahr.
Bye ;-)


McLeodganj/Dharamsala, 7.09.2004 - 21.15: Seine Heiligkeit der Dalai Lama hatte keinen Bock auf uns. Der gute hoechst Erhabene ist zwar derzeit hier, aber wohl erst am Freitag wieder greifbar, da er dann in irgendein Parlament muss. Ansonsten haben wir uns mal die tibetische "Glaubens-Uni" angeguckt. Am Nachmittag ist im Freien "Debatierrunde". Eine lautstarke und von symbolhaften Gesten stark untermalte Diskussion der Moenche untereinander. Waehrend Ingo mit einer Israelin das alte Testament und die Weltreligionen final zu klaeren versuchte, habe ich ein paar Runden an den riesigen Gebetsmuehlen gedreht und dabei mit mir "diskutiert". Trotz oder gerade wegen dieser besonderen Atmosphaere gelingt es einem relativ schnell sich dort gedanklich niederzulassen. Irgendwann, als wir uns (wieder)gefunden hatten, haben wir noch kurz die Location fuer das Abendessen im Hotel Tibet gechecked und die ersten Annaehrungsversuche mit den ansassigen Haendlern gestartet. Doch die Buddha Statuen haben wg. des erwaehnten IFO-Protection Programmes noch nicht ihren Weg zu Ingo gefunden. :-) Schliesslich haben wir uns soeben das Abendessen reingezogen. Mein Bier war ein "Godfather" aus Kashmir, das "very strong" und "high power" etikettiert war. Geschmacksrichtung fuer unsere Sinne "abgestanden". Wegen Bier und Kaffee wuerde ich wirklich nicht hier bleiben wollen. Da muesste ich dann doch final auf den Chai, die hiesige Teespezialitaet umsteigen. Aber mein Verlangen haelt sich noch in Grenzen. Ingos Kontaktaufnahme mit der Ayurvedia-Aerztin war auch ganz klaerend. Die Gute ist naemlich eine Medizinerin der westlichen Heilkunst und kommt aus Oesterreich. ;-)
Bye. Muss Mails checken gehen. Morgen steht dann noch ein bisschen Sightseeing und Aehnliches an, bevor wir uns abends wieder in den Nachtzug betten werden. Denn leider naht nun schon langsam das Ende unseres Trips.
Wein, schnueff, heul ...


McLeoadganj/Dharamsala - 07.09.2004 - 14:00: Hallo Welt. Wir sind nach einer relativ angenehmen Zugfahrt im Schlafwagen heute frueh gegen 7:00 im Bundesstaat Himachal Pradesh angelangt. Mit vereinten Kraeften und teilweise aus dem Zug haengend haben wir das "Verkehrszentrum" Chakki Bank rechtzeitig gesichtet und dort den Absprung geschafft (Wenn nicht, so waeren wir in Kaschmir gelandet). Von dort ein Taxi fuer 1100 Rupien ergattert. Dieses jedoch mit einer Einheimischen (Sunita) teilen koennen, die uns dafuer 500 Rupien zurueck gab und uns die zwei Stunden bestens ueber Land und Leute informierte. Ausserdem lud sie uns noch zum Tee mit landesueblichen Snack ein. Ihre Freundin ist ein "Dr. Ayurvedic" und selbstverstaendlich ist der "Arztbescuh" von Ingo schon arrangiert. Hier sind wir nun zu Fusse /inmitten der Midlands der Himalaya-Kette angelangt. Die Midlands sind aber nur 3000 - 5000 m hoch. Nach Bezug unseres Hotels Surya waren wir zu crocky um sofort durchzustarten. Eineinhalb Stunden Rast haben Wunder gewirkt. Nun geht's auf zur Tibetischen Exilregierung, zum Dalai Lama, bzw. zu allem was wir dort mal aufschnappen koennen. Die tibetischen Moenche geizen jedenfalls nicht mit freundlichem Laecheln. An so etwas ist man fast nicht mehr gewoehnt. Sind schon sehr gespannt auf unsere Eindruecke in einer weiteren "heiligen" Stadt. Eins aber ist sicher! Nein, ich meine nicht die Rente, sondern das Lokal fuer heute. Es ist im Reisefuehrer schon lange fett markiert. Essenstechnisch ist Ingos Planung perfekt, mit jederzeit mindestens ein bis zwei Fallback- und Alternativszenarien. Das hat sich fuer ein Exemplar der Atos Origin Gattung "Slim People" nach ueber einer Woche sehr negativ ausgewirkt. ;-)) Ok - let's cruise. Auch wenn der Dalai laut Hotel und Sunita derzeit wohl nicht empfaengt.
Keep u informed.
Bye.


New Delhi, 6.9.2004 - 19:45. Achtung. News aus dem Indernet. Wir sind umgeben von ueber einer Milliarde Menschen die unsere hochdotierten IT-Jobs bedrohen. Gefahr. Doch wir schlagen uns wacker und versorgen die Inder mit soviel Fehlinformation, wie wir nur koennen. ;-)
Back to the facts. Haben heute fuer 5:30 den Wake Up Service bestellt (ist uebrigens auch in Indien nur ein Anruf - entgegen zu den sonstigen Gepflogenheiten fuer jede Dienstleistung ein, zwei oder bis zehn Human Resources zu schicken). Gegen 6.00 Uhr mit Amit unserem zuverlaessigem Fahrer und guten Geist, sowie in Begleitung eines B-Team Fuehrers Richtung Taj Mahal aufgebrochen. Dort mal 750 Rupien geloehnt und dann unsere Augen auf die Weide gelassen. Ingo war beim zweiten Mal noch mehr beeindruckt als ich beim ersten Mal. Ist aber nicht umsonst eines der Weltwunder. 22 Jahre wurde gebaut daran. Erstaunlich fuer uns Junggesellen ist, dass der Maharadscha das Grabmal nach 19 Jahren Ehe noch errichten hat lassen. Whooow - neverending love scheint es doch zu geben. Die gute Mumtaz ist gestorben bei der Geburt ihres 14. Kindes. Mit Pille gaeb's evtl. kein Taj Mahal. Komische Vorstellung. Die ganzen Unmengen von Marmor wurden alle aus Rajasthan angeschafft und die besten Handwerker aus dem Land "angeheuert" um die unendlichen Edelstein-Inlays anzufertigen. Im "Showroom" einer solchen altehrwuerdigen Handwerkersfamilie durften wir uns den Herstellungsprozess eindruvcksvoll vor Augen fuehren lassen. Natuerlich wussten die auch wie man jedes Paket in jeder Groesse und kostenguenstig nach Germany bringt. Und wie immer haetten wir die Stuecke exclusivst zum besten Preis bekommen. Trotzdem waren die meisten Produkte (Tische, Untersetzer, Schatullen) wirklich beeindruckende Kunstwerke von ausgenommener Schoenheit. Blaue Steine in weissen Marmorplatten machen halt was her. Aber wir haben wieder nichts gekauft. Dann mal wieder an den Pool unseres Taj View Hotels. Ein bisschen Wasserball gespielt und zwischendurch die ERP-Hotline von Atos Origin in Fueth bemueht. "Kontrollanruf" am Montag morgen um 7:30. Gegen Mittag  mit unserer indischen Blechkarosse auf den Highway gen New Delhi. Oh Wunder. Es ist auch in Indien moeglich, dass alle in eine Richtung fahren. Fussgaenger, Hunde, Kuehe, Elefanten und Kamele mal ausgenommen. Auch die Hupe wurde wohl nicht mehr als 100 mal benoetigt auf dieser Fahrt. Es geht doch. Nach der Ankunft in Delhi schnell die Tickets abgeholt fuer den Zug nach Dharamsala (bzw. Chitti Chitti Bang, oder Chakki Bank wie das heisst). Mit dem Taxi soll's dann weitergehen ins Himalaya. Mamma mia wird das lustig. Da der Zug erst 22:30 geht, haben wir mal wieder im Imperial zugeschlagen. Tee, Cappuccino (sorry) und Sweet Buffet. Die Zeit hat leider nicht gereicht fuer's Office von Atos Origin, da dieses 1,5 Stunden ausserhalb von Delhi liegt. Werde am letzten Tag noch mal einen Versuch unternehmen. Uebrigens hat Lord Krishna (ihr wisst schon Hare Hare, Rama, Krishna Krishna , ... Luia sog i, ...) Geburtstag. Der gute ist der God of Love. Wenn das kein Zeichen ist. Muss gucken dass ich mir heute Nacht oder morgen die Fuesse waschen kann. Wenn mir der Dalai Lama dieselbigen kuessen will, so sollten sie zumindest nicht unangenehm riechen (Cheese Flavour waere nicht anstaendig). Bin gespannt auf die Zugfahrt. Wir haben wieder Liegewagen gekauft. Ist in Indien aber wie eine Wundertuete. Man weiss nie, was dann wirklich drin ist. Ansonsten viele, viele Bilder: vom Taj Mahal, von Ingo, von mir, von Eicher-Traktoren, von JCB-Baggerladern und natuerlich von inside India.
Ach, wie wird das spannend.
Greetz und bis bald aus der Hochgebirgskommunikationszentrale des Dalai Lama.

Hare, Hare Krishna, Hare Gut Nacht, Rama und Good Buy (aeh Bye)

;-)


Agra - 05.09.2004, 22:15: Leider hat unsere Connection gestern in Pushkar keine Verbdindung zu dieser Site zugelassen. :-(
What to tell? Gestern frueh in Jaipur erwacht. Dilip Singh ein Geschichtsdozent am College in Jaipur war unser Guide fuer die Stadt. Von ihm durften wir viel ueber die Pink City erfahren, ueber den Palast der Winde, ueber den City Palast (Home of the royal family) und ueber Rajasthan und dessen Geschichte im Allgemeinen. Das alte Jaipur ist umgeben von einer Stadtmauer, die etwas an die chinesische Mauer erinnert. Hoch oben auf dem Berg thront das Amber Fort. Dies war die Heimstatt der Maharadschas. Genial architektonisch geplant ergreift einen beim Besuch sofort der Glanz dieser Dynastie. Besonders war Ingo ergriffen, als er hoerte, dass der Herrscher eine Maharani hatte, 12 Nebenfrauen und sich darueber hinaus noch um 250 Konkubinen kuemmern musste. Danach durften wir Saphire, Rubine und Smaragde begutachten. Jaipur ist ein grosses Zentrum der Edelsteinverarbeitung. Im legendaeren Lhassiwalla gab es Lhassi fuer alle, in Tonglaesern, die nach dem Genuss des Inhaltes an der naechsten Ecke entsorgt werden. Im City Palace kaufte Ingo noch zwei Kunstwerke von Babu la ... dingsbums, der 1997 indischer Staatspreistraeger war. Ich bekam seine Kunst hingegen auf eine Karte kostenlos gezeichnet. :-) Uebrigens war Clinton tatsaechlich da. Gegen 15.00 Uhr liessen wir uns weiterchauffieren nach Pushkar. Etwas abgelegen, auch sehr heilig, da hier aus der Gottestraene ein See geworden ist. Wir speisten am See vegetarisch zu Abend. Lecker. Unsere Bleibe war ein Heritage Hotel. Da kannste wohnen wie bei Maharadschas zu hause. Allerdings ohne Maharani und die oben erwaehnten weiteren Beigaben. Da das Dingens auch einen Pool hat, mussten wir diesen am heutigen Morgen testen. Hier durften wir mit indischen Studentinnen und Stundenten Bekanntschaft machen. Computer Science! ... wollen in Deutschland arbeiten. ... da lacht mein Herz ... Leider rief die Strasse schon wieder, da wir nach Agra wollten. Amit forderte sein Gefaehrt und unsere Nerven bis zum Aeussersten und die Worte unseres gestrigen Fuehrers kamen mir oft intensivst in Erinnerung: " You need 3 things in traffic in India - good brake - good horn ... and good luck!".  OH wie wahr! Besonders das Fahren des Nachts ist fuer westliche Vorstellungen nicht so ohne weiteres greifbar. Hunde, Eselgespanne, Kuehe, Fussgaenger, unbeleuchtete Fahrzeuge, Zweiraeder, LKWs, Busse. Alles tummelt sich in undefinierbaren Stroemen auf einer eigentlich maximal 2 spurigen Fahrbahn. Irgendwie sind wir trotzdem angekommen und im Taj View gelandet. Auch kein schlechter Schuppen. Soeben lecker Buffet gespeist (indisch and more). Morgen frueh um 6 Uhr wollen wir zum Taj Mahal, dem Bauwerk, das die ewige Liebe versinnbildlicht. Mal sehen. Ansonsten geht's nun zu Bette. Ingo liegt wohl schon, bzw. guckt er mit 90 Pro Sicherheit HBO. :-) Good Night. c u


Jaipur, 3.09.2004 - 22.00: This is India. Hallo Leute. Wir haben nun einen Amit, der uns mit seinem Air conditioned Ambassador Car durch Rajasthan faehrt. Heute begann die Tour von Delhi aus nach Jaipur, genannt die pink city. Hier sind alle Gebaeude rosa angestrichen. Dies ist die Farbe der Gastfreundlichkeit. Wurde extra so gestrichen wg. koeniglichen Besuchs aus England. Seinerzeit. Ingo erzaehlt, dass auch Bill Clinton mit Tochter Chelsea im Jahre 2000 hier war. Maybe. Wegen uns wurde zumindest keine neue Farbe aufgetragen. Aber eine nice City. Mit 3 Millionen die Hauptstadt des Bundesstaates Rajasthan. Ueber gut ausgebaute Strassen sind wir relativ flott hier her gelangt. Fast ein wenig unerwartet. Zumindest fuer mich. Wurden wieder 5 Sterne-maessig einquartiert im Rajputana Palace Sheraton. Gott sei Dank mit HBO! Eines der Kriterien fuer Ingo. :-) Heute abend waren wir im Hindu Tempel Shri Lakshmi Narayan. Sehhhr beeindruckendes Gebaeude, das erst 1985 fertiggestellt wurde. In weissem Marmor erbaut und des Nachts hell beleuchtet, was sich zu einem faszinierendem Stimmungsbild entwickelt. Anschliessend haben wir aber gleich "gesuendigt" und sind in den Pizza Hut. Aber irgendwie war uns huete hoechstens beim Bier nach indisch. Also mal Abwechslung und Rueckfall in western style food. Durchaus akzeptabel. Nun werden wir in der Bar gebuehrend unseren Atos Origin Erfolg feiern, da uns zugetragen wurde das unsere Company bei Itellium den Zuschlag erhalten hat. ... Auf zu neuen Ufern. Endlich wird alles gut mit der IT von Quelle-Karstadt. :-))

Keep on running.


New Delhi, 2. September 2004 - 22.00 Uhr: Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Als wir heute frueh aufgestanden sind hatten wir noch keine Ahnung, was der Tag uns bringen wuerde, ausser den obligatorischen Momenten am Pool (heute wieder mit Wasser). Nach etlichen Verhandlungen mit Ari, unserem Agenten gab's diverse Optionen und Ueberlegungen: gehen wir nach Bombay, gehen wir nach Goa, gehen wir nach Jaipur, oder koennen wir vielleicht doch nach Kathmandu? ... oder haengen wir gar fest in Varanasi??? Nach Checken aller Option mussten wir jedoch das bewaehrte Program IFO-Protection starten und unsere Fluege nach Mumbay und Goa in den Wind schreiben. Kathmandu war als Ziel schon in den Morgenstunden "gefallen", da wegen der Ermordung der nepalesischen Geiseln im Iraq starke Unruhen in Nepal  ausgebrochen sind. Hmmm! Diese Umstaende zwangen uns (aeh besonders bei Ingo kam Unwohlsein auf) mit Indian Airlines zu fliegen ... und zwar nach Delhi. Fuer 125 US Dollar kamen wir also wieder nach Delhi. Eskortiert und chauffiert von unserem Freund dem Taxifahrer (der uns nach Sarnath brachte) und von Shaberh unserem Rikschafahrer gelangten wir zum Airpot. Shaberh konnte ich gewinnen um von nun an seinen Dienst als "Werbetraeger" des Unabhaengigen Buergerblocks in Offenhausen zu verrichten. Das ihm ueberreichte T-Shirt vom UBB ("Menschen wie du und ich") zog er sofort voller Stolz ueber und posierte vor der DigiCam. Den Flug haben wir bestens ueberstanden und entgegen den indischen Sitten hatte er eine Stunde "Verfruehung". Nobody knows why. Auch wir nicht. Das Zuckerchen des Tages ist unsere derzeitige Bleibe, das Intercontinental in New Delhi. Ein Highlight par excellence. Soeben haben wir im 28. Stock (on top) lecker thailaendisch gespeist im "blue elephant". Vorher hatten wir mit unserem neuen Agenten die Tour der naechsten Tage ausgemacht. Nun, derzeit aktuell: Mit dem Fahrer nach Jaipur, Agra und Pushkar. Dann mit dem Zug nach Dharamsala, der Dalai Lama will uns unbedingt sehen. Koennen wir verstehen. Husch, husch. Wir muessen weiter. Die Bar ruft ganz laut! Buildln gibts auch wieder en masse. .... wir lieben euch alle und hoffen, dass es euch zu hause so gut geht, wie uns in Indien. Greetz, Smiles und bis bald. Gerd(l)


Varanasi, 1.9.2004 - 21.45 Uhr: Hi Folks. Die DigiCam hat den Gangesausflug ueberlebt. Wir hoffen, dass dies die Ueberlebenschance der Fische immens steigert. Um 4.15 hat der Wake Up Service zugeschlagen. Nach einer Katzenwaesche aus dem Haus geeilt und leider vor unserem Radisson unseren Freund Shaberh nicht angetroffen. Selbstverstaendlich sind jedoch 10 verschiedene Vertreter der Zunft Taxi- Motor- und Fahrradrikschafahrer Varanasi e.G. exclusiv beuaftragt worden sich um uns zu kuemmern. In ein Taxi gestiegen und die Fahrt zum Main ghat Dha.......... beauftragt. Wieder von einer "dunklen" Gestalt empfangen und zu einer superguenstigen Bootsfahrt ueberzeugt worden. Also von 3 Varansi-Boatsmen zu Sonnenaufgang den Ganga River auf und abgeschippert worden. Selbstverstaendlich haben wir hier Lichter zu Wasser gelassen und auch Ganges Wasser mitgenommen. Hierfuer haben wir fuer 100 Rupien super Spargefaesse erworben. Sozusagen on the fly, oder on the row - Boot an Boot. "Palaeste und Holy Men" im Uebermass fotografiert. Zurueck ins Hotel und etwas relaxed. Gegen 9.00 Uhr Fruehstueck. Dann mit Sita gesprochen wg. Kathmandu und Nepal. Unser neues Ziel. Whowww - alles bestens. Wir kriegen einen Flug fuer 80 US Dollar. Schliesslich zum Bahnhof mit unserem Rikschafreund. Dort Refund fuer die Bahnfahrt kassiert und auch das Ticket nach Jaipur storniert. Das gab Kohle ... 5000 Rupien. Yesss! .... we did it. Zu hause angekommen und mit Sita gesprochen. News! In Nepal gibt es Aufstaende und Anschlaege auf die ersten Hotels. Da kann man nicht hin!!! Na toll. Jedenfalls haben wir mal das Radisson um eine Nacht verlanegert. Auch die Waescherei war fleissig und liefert unsere Sachen. Krisensitzung bzgl. Optionen zur Weiterplanung. Delhi, Dharamsala, Leh, Bombay oder die Sextempel in Kamasutra, aeh Kujarahoo. where to go? Auch eine Preisfrage. Ingo hat den Sita Agenten Ari Nash mal vorsichtshalber die Nacht ueber beschaeftigt um Optionen zu entwickeln. Da koennen wir ja beruhigt zum Hotelpool (leider ohne Wasser wg. Wartungsarbeiten) und zum Essen. This Time Taj Ganges, eines der besten Hotels. Wieder landes- und standesgemaess ... Indian Cuisine. Gleich von einem Inder mit der Waffe bedroht worden. Gott sei Dank hatte der gerade 4-jaehrige Geburtstag und die Waffe war harmlos. :-)) Als Augleich haben wir Kuchen bekommen und mit dem Daddy etwas politischen Talk gemacht. ... Aeh uberigens: Essen war lecker. Ingo hatte ca. 10 Toepfe aus denen er speiste. Es schien zu munden. Nun sitzten wir im Internet-Cafe "Siff la Varanasi" und hacken mit Gewalt die Zeilen, da die Tastatur sehr widerspenstig ist. Ingo ist bei HRS und Indian Airlines um den morgigen Tag zu "planen". Let's see. Es ist weiter heiss und indisch. Die Kuehe dominieren die Strassen und Gassen.
Muss mal abschicken. Problems mit Connection - mehr demnaechst. :-)))


Varanasi,31.8.204 - 21:45: Dieser Tag ist echt scheisse gelaufen. Frueh morgens am Ganga River. Bootstour in der Daemmerung. Wir haben uns gefuehlt wie Ingos Fische. Scheiss Seegang und Sunrise mit Verzoegerung. Und da ist es passiert. Unsere super Digi Cam Kyocera Minolta Dimage ist uns aus der Hand gefallen ... in den Ganges. Sch....im Quadrat! Nicht wegen der Camera, die war nur geliehen. Aber die 150 tollen Bilder sind unwiederbringlich verloren. Aber die Bilder haben wir ja auch noch im Kopf und die Prosa gibts now: Wegen unserer Strapazen gestern Nacht haben wir heute die nacht etwas ausgedehnt, so dass wir erst um halb zehn erwacht sind. Husch, husch Katzenwaesche und zum Fruehstueck. Danach ausgecheckt und mit dem Taxi 150 m weiter ins naechste Hotel. Radisson Group. First Class zum Low Price. Wir strahlen uns an und sind Happy ueber unser Husarenstueck und den Service den wir nun haben. Auf zum Pool testen. Hei, was ist der schoen blau und wie isses hot, dank indischer Varanasi Sonne. Nach dem Relaxen im Taxi mit einem unserer Spezialfreunde nach Sarnath, dem Ort an dem Buddha seine erste Predigt gehalten hat. Wieder ein religioeses Higlight. Auf dem Weg dorthin auch die katholische Kirche und die tibetische Botschaft passiert. In Sarnath etwas ins Museum und in uns gegangen. Auch zufaellig ein deutsches Ehepaar, das wir in Delhi getroffen hatten kurz wiedergesehen. Auf dem Heimweg im Bahnhof versucht unser Differenzgeld wg. unserer gebuchten Zugfahrt zurueck zu bekommen. So was dauert aber in Indien ein wenig. So duerfen wir morgen wieder kommen um unser Geld zurueck zu bekommen. Ausserdem haben wir eine Seidenspinnerei besucht und wieder nichts gekauft. Sind nun wohl schon in Varanasi gefuerchtet, da wir nirgends kaufen. :-)) Wegen unserer Zugreise morgen Abend nach Jaipur wachsen nun schon Ueberlegungen mal wieder spontan zu werden. Vielleicht canceln wir die Zugfahrt und schauen ob wir nach Nepal kommen. Kathmandu ist das Dach der Welt und hat ein schoenes Radisson. Herz was willst du mehr? Grad' eben haben wir wieder so lecker indisch gespeist, das ich noch immer hin und weg bin. So was von geschmackvoll und lecker gewuerzt zugleich bekommt man selten. Ehrlich. Hut ab. Und so schliesst sich der Kreis des heutigen Tages. Dem Leser ist vielleicht aufgefallen, dass im eigentlich Bericht die Ganges Bootstour fehlte. Unser Glueck, denn so haben wir natuerlich auch noch unsere Super tuper Digi Cam auf all unseren Wegen dabei und schiessen was das Zeug haelt: Kuehe auf Strassen und Bahnhoefen, Shops und Einkaufsstrassen die man nur mit Bildern beschreiben kann. Zahnluecken-Models als Taxi und Rikschafahrer, freundliches Hotelpersonal, interessante Landschaften, Ingos, Gerds, ... Leute, muss Schluss machen. Wollen um 4.15 aufstehen und zum Ganges. Sunrise usw. Hoffe, dass wir da auch die Digi Cam behalten. Greetz 2 u all.

Gerd(l)


Varanasi,30.08.2004 - 21.00: Wenn Delhi hektisch ist, dann sind wir nun im Zentrum eines Kernreaktors gelandet, wo die Teilchen nur so umherfliegen. Besonders im "Straßen"-verkehr. Mein lieber Schieber. Aber kurz der Reihe nach. Unser Zug gestern hatte erst mal 3 Stunden Verspaetung und die aufdringlich Hilfsbereiten hatten uns alle Ammenmaerchen aufgetischt, dass wir irgendwo noch mal buchen oder umbuchen haetten sollen. Unsere Vorsicht und unser Misstrauen war in dem Fall - wie haeufug hier - sehhhhrrr begruendet. So waren wir dann im Zug zwar auch nicht in unserer Klasse, sondern 2 tiefer gelandet. So durften wir aber Bekanntschaft machen mit einem indischen Teppichimporteur, der in Hamburg wohnt. In sein neues Geschaeft "Web Site Erstellung in Indien" sind wir gleich eingestiegen. Die Zukunft liegt OFF SHORE und wir sind Teil der Zukunft. Weitere interessante Bekanntschaften haben uns die Zeit ueber ein paar zusaetzliche Stunden Delay hinweggeholfen. Gegen 13.00 in etwa dann sind wir in der Gluthitze dieser Stadt angekommen. Unser Taxifahrer war der kleinste und aelteste, den der lokale Markt hergab. Im Hotel Clarks gab's zur Begruessung gleich 3 Stromausfaelle und den Shutdown unserer TV Anlage. Ingo ohne HBO. Dramatische Momente. Als wir uns wieder aufgerafft hatten ging's mit dem Fahrradrikscha zum Ganges. Mannomann musste der sich wegen uns abstrampeln. Aber fuer 2,- EUR kann man ja auch was verlangen. Echt komisches Gefuehl. Schliesslich am Ganges live bei der Verbrennung der Toten dabei gewesen, und uns sehr interessiert alle Hindu-Details reingezogen. Wie immer aber ... umsonst ist der Tod ... und natuerlich der erst recht nicht. Aber wir sind an der heiligsten Hindu Staette. Wer hier stirbt kommt ohne Umwege ins Paradies (Nirvana). Da wir das Leben und die Umwege lieben, haben wir mal umgebucht ins Radisson. Ueber Internet und HRS aus dem Business Center des Radisson. Auch crazy. Leute ... muss weg. Ingo ist hungrig und da moechte ich ihn nicht uber Gebuehr reizen. Tolle Bilder gemacht. Der Hammer.

Ingo und Gerd
Gruesse an alle. Menschen und Fische. Schwangere, kugelrunde und was weiss ich was. Stay tuned. Knutscher zurueck. ....lgnemhb;lnm.goeijgjho ,db,/. b mmuss weggghhhh ... cu


New Delhi, 29.August 2004 - 16.45 Uhr. Hi Folks. Still alive. Waren gestern noch im Bahai Tempel, in einem buddhistischem Tempel und am Grabmal von Mahatma Gandhi. Natuerlich haben wir auch ein paar weltliche Sightseeings hinter uns gebracht. Das India Gate zum Beispiel und eben Delhi live - die Fortsetzung. Ein Motorrikschafahrer hat uns fuer ausgehandelte 100 Rupien den ganzen Nachmittag umherchauffiert. Fuer den guenstigen Preis mussten die Sahibs aber dafuer in 4 Shops sich begeben, was dem Fahrer jeweils eine fette Provision einbrachte. That's life in Delhi. Am Abend haben wir uns im indischen Restaurant zwei Huehnchendelikatessen reingezogen, das ich jetzt noch schwaermen koennte ... just jetzt ruft Ingo aus dem Hintergrund "was essen sollten wir noch vor der Zugfahrt" ... Zum Absacken sind wir noch in die Bar um haben noch Cocktails und Beer (inidsches Foster's) geschluerft. Trotz Bettschwere noch ein wenig in die Glotze geguckt und dann sanft und happy entschlafen. Heute frueh haben wir den Hotel Pool unsicher gemacht und haben uns hergemacht ueber die Yoga Schuelerinnen des Sikhs Baghwan aus New Mexico. Den ganzen Tag nur Huehner und Huehnchen. :-)) Im Ernst, muss mich jetzt anschnallen, da die Strassen von Delhi vor uns liegen und dann ab 20.40 Ortszeit der Nachtzug nach Varanasi. Es soll sogar Leute geben, die sowas ueberlebt haben. Ughhh! Oh heiliger Fluss Ganges ... wir kommen. Pleiptses Xund und piss palt. :-))


New Delhi, 28. August 2004 - 14.00 Uhr: Die Hepatitis Impfung haelt. Hallo Welt. Wir sind wohlbehalten im Zentrum der schwuelen Hitze und der oberhektischen Wuseligkeit angekommen. Paharganj ist sein Name. Der Main Markt von New Delhi. Angeblich (lt. Reisefuehrer) der krasse Gegensatz zum ueberfuellten Old Delhi. Ich will mal nicht hoffen, dass dies nur im entferntesten der Wahrheit entspricht. Zwischen 1000 Motorrikschas, Millionen lederhaeutigen Einheimischen und den heiligen Kuehen passen gerade mal 2 Touries aus dem Frankenland durch. Wie sollen da eine Fortbewegung in Old Delhi noch moeglich sein. Es ist DER HAMMER! Verkehrsregeln, befestigte Strassen, westliche Standards bei "Geschaeftsprozessen" .... FORGET IT. Nicht hier. Hier ist Improvisation und Bakschisch. Der Rest ist purer Kampf ums Ueberleben. Frei nach Charles Darwin. Es ist geil. Uns geht's gut. Lariam ist noch in der Reiseapotheke, das Autan ist griffbereit und Ingo hat das Fruehstuecksbuffet im Le Meridien intensiv getestet und fuer gut befunden. Le Meridien - unsere Oase des Rueckzugs auf fuer uns einigermassen "normales" Leben. So, muss jetzt einen Computer weiter, da uns Ingo Hotels in Varanasi und Jaipur bucht. Die Zugtickets haben wir bereits erstanden. In Summe haben wir mal so ca. 36 Stunden gekauft. Wenn das keine Abenteuer werden. ;-) Also liebe Menschen und Fischefuetterer. Lasst es euch gut gehen, den wir versuchen es auch. We'll keep u informed. Die Stadt-Indinaner machen sich jetzt auf den Weg zu Raj Ghat, wo mein Freund Mahatma Gandhi seine Grabmal hat. Ehrensache, dass ich da mal vorbei muss. Uebrigens gibt es auch tolle Bilder. Aber nur fuer die, die ausharren. BYE.


Oberndorf, 26 Aug 2004 - 22:58:22 (MESZ): Der Countdown läuft! ... die Koffer sind gepackt, sowohl in der Stadt als auch auf dem Land. Anzahl und Beschaffenheit der Gepäckstücke noch mal telefonisch abgeglichen: 3 lange Hosen, 3 kurze Hosen, Verzicht auf Repräsentationsbekleidung, ... Und soeben kommt die SMS von Lufthansa über die Gate-Änderung in Nürnberg. Fazit: Bestens gerüstet. Noch ein wenig im Web schmökern ... Delhi - Wetter ... Unterkünfte und dann Heia Popeia.
Keep u informed. Good Night! ;-)


Oberndorf, 25 Aug 2004 - 21:31:55 (MESZ): Also Leute. Jetzt geht's los. Trivialprosa². Kein Laptop, keine Bilder. Es sei denn, es geschieht ein Wunder. Immerhin haben wir seit heute ein Visum und mit etwas Glück bekommen wir auch noch unsere Ziele geregelt. Derzeit sind die Favorites Delhi, Dharamsala, Varanasi, Pushkar und Agra. Da bleiben noch die quälenden Fragen: Fahren wir Zug, nehmen wir den Luftweg? Aber es bleibt ja noch ein wenig Zeit. Und vielleicht gibt's ja noch die fernöstliche Erleuchtung, die zu spontanen bedarfsgerechten Zielanpassungen führen kann. Let's wait and see. Der Countdown jedenfalls läuft. ;-)

 

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